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Schwanthalerstraße 80, München, 80336
Spurensuche: Eine interaktive Lesung zwischen deutscher Erinnerungskultur nach der NS-Zeit und steigendem Rassismus in Deutschland heute
Im Nachlass seiner Mutter findet Wolfgang Fischer einen Waschkorb voll persönlicher Briefe, die sich Angehörige seiner Verwandtschaft in der Zeit von 1933 bis 1950 geschrieben haben und denkt an das Dichterwort, “Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen“ (George Santayana). Er beschließt, die zahllosen Briefe zu ordnen und in einem Buch zusammenzufassen, um sie der Nachwelt zu erhalten.
Die Lesung wird durch einen psychoanalytischen Kommentar ergänzt. Wir möchten im Anschluss an die Lesung mit Ihnen und euch ebenfalls auf Spurensuche gehen. Warum nimmt im heutigen Deutschland Rassismus zu? Welche Narrative führen zu menschenverachtenden Positionen in Bezug auf Migration und Flucht? Welche Rolle spielen Emotionen und Erinnerungskulturen? Wie können wir Erkenntnisse darüber für unsere postmigrantische deutsche Gesellschaft nutzbar machen?
Interaktive Lesung mit:
Dr. Wolfgang Fischer (Autor)
Christine Bott (Kommentar)
Julia Brandes (Referentin)
Matthias Huffer (Moderation)
Mona Hawari (Moderation)
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Keine Eintrittsgebühr; wir freuen uns über Spenden für die Vereinsarbeit.